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 PRS - Der ganz normale Wahsinn - Nadine und Sarah

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BeitragThema: Re: PRS - Der ganz normale Wahsinn - Nadine und Sarah   PRS - Der ganz normale Wahsinn - Nadine und Sarah - Seite 28 EmptySo 06 Okt 2019, 20:22

// Das kenne ich - es geht wirklich wahnsinnig schnell! Aber die Hauptsache ist doch, dass wir immer noch weiterschreiben Smile

Amy
Ich konnte gar nicht ausdrücken, wie froh ich war, dass Florian mir in diesen schlimmen Momenten beistand. Er machte sich sicherlich Vorwürfe, dass er mich nur im Arm hielt und ansonsten nichts für mich tun konnte. Aber ich brauchte gar nicht mehr in diesem Augenblick. Ich brauchte nur meinen besten Freund. Ich wusste ja selbst nicht, was ich tun konnte, um mich von diesen schrecklichen Erinnerungen abzulenken und mich wieder zu beruhigen. Wie hätte es dann Florian wissen können? Nein, ich machte ihm überhaupt keinen Vorwurf. Er konnte nichts dafür. Im Gegenteil, ich wusste, er hätte alles getan, um zu verhindern, dass es so weit kommen konnte. Er hatte gespürt, dass mit Ty irgendetwas nicht in Ordnung war. Und ich? Ich hätte besser auf ihn gehört. Aber ich war zu blöd, zu naiv, zu verliebt gewesen. Es war meine eigene Schuld, dass ich nun in dieser schlechten Verfassung war. Und ich musste auch alleine einen Weg herausfinden. Das konnte und wollte ich niemandem aufbürden. Aber zu spüren, dass mein bester Freund mich einfach nur festhielt, machte das Ganze deutlich erträglicher. Nachdem ich den Kopf zur Seite gedreht und mich entschuldigt hatte, spürte ich, dass Florian seinen Kopf ebenfalls ein wenig bewegte. Gleich darauf erklang seine vertraute Stimme an meinem Ohr. Es brauche mir nichts leid zu tun, meinte er und nannte mich bei meinem Namen. Ich wusste nicht, warum, aber die Art und Weise, wie er meinen Namen aussprach, berührte mich in diesem Moment unglaublich. Mein Herz klopfte ein wenig schneller. Dass er gemeint hatte, dass mir nichts leid zu tun brauche, war typisch für Florian. Natürlich hätte ich darauf kommen können, dass er so etwas sagte. Doch es aus seinem Mund zu hören, tat irgendwie gut. Es zeigte mir, dass er meine Gefühle ernst nahm und mir keinerlei Vorwürfe machte. Und als er dann noch hinzufügte, dass er immer für mich da sein werde, egal ob ich lache oder weine, wurde mir warm ums Herz. Florian hätte gar nichts Besseres sagen können. Zu wissen, dass er immer für mich da war, war alles, was ich in diesem Moment brauchte. Und es nahm mir eine riesige Last von den Schultern, von der ich bisher nicht einmal gewusst hatte, dass sie da gewesen war. Deshalb liess ich zu, dass er sich etwas von mir löste. Wenige Augenblicke später spürte ich, wie er seine Hände an meine Wangen legte und mich sanft dazu brachte, ihn anzuschauen. Ich blinzelte, um in die vertrauten braungrünen Augen meines besten Freundes nicht verschwommen, sondern scharf zu sehen. Wobei ihm ersteres natürlich lieber wäre, fügte Florian nach einem Augenblick hinzu, während er mir vorsichtig eine Träne von den Wangen strich. Das sanfte Lächeln auf seinen Lippen berührte etwas tief in mir und liess meinen Puls schneller werden. Ich wusste nicht, wie ich es schaffte, aber ich erwiderte Florians Lächeln. Ich lächelte. Tatsächlich. Zwar nur wenige Sekunden, aber ich lächelte. Als das Lächeln langsam aus meinem Gesicht verschwand, versank ich in den strahlenden Augen meines besten Freundes. Und wie vorher schon konnte ich meinen Blick nicht von seinem lösen. Wir waren uns immer noch sehr nahe. Ich atmete seinen vertrauten Geruch ein. Seine Hände, die meinen Kopf sanft hielten, schafften einen Rahmen und liessen mich alles um uns herum vergessen. Unsere Gesichter waren nur einige Zentimeter voneinander entfernt. Ich bräuchte mich nur ein Stück nach vorne zu beugen, um...
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BeitragThema: Re: PRS - Der ganz normale Wahsinn - Nadine und Sarah   PRS - Der ganz normale Wahsinn - Nadine und Sarah - Seite 28 EmptySa 09 Nov 2019, 11:14

//Ohja, extrem schnell - und schon wieder o.O Bis ich immer mal Zeit & Motivation finde...Sorry!

Florian
Es tat unheimlich gut, als Amy mich ansah und zu lächeln begann. Es hielt nicht lange an, aber ich war unheimlich froh darum, dass es überhaupt da gewesen war. Ich hätte mir nichts schöneres zum neuen Jahr vorstellen können, als meine beste Freudin lächeln zu sehen. Wobei...hätte ich mir wirklich nichts schöneres vorstellen können? Doch, das hätte ich. Aber das war etwas, dass ich mir nicht erlauben durfte. Das durfte nicht geschehen, die Gedanken oder Wünsche dürften überhaupt nicht im mir sein. Amy war meine beste Freundin, sie hatte in den letzten Tagen so viel durchgemacht. Da konnte ich nicht wagen zu tun, was ich gerade am liebsten tun würde. Doch die Versuchung war zu groß. Sie sah mich mit ihren großen, blauen Augen an und ich konnte nichts anderes tun, als ihren Blick zu erwidern. Meine Hände lagen noch immer an ihrem Gesicht, ich spürte noch die feuchten Stellen, die ihre Tränen auf ihren Wangen hinterlassen hatten. Es wäre so einfach, sie jetzt zu küssen. Aber ich musste der Versuchung widerstehen. Natürlich wünschte ich mir im Moment nichts anderes, weshalb auch immer. Meine Gefühle für Amy hatten sich in den letzten Wochen oder vielleicht sogar Monaten verändert. Das musste ich mir allmählich eingestehen. Ich hatte es schon lange bemerkt, aber konnte und wollte es nicht wahrhaben. Und auch jetzt durfte ich es nicht. Sie war meine beste Freundin. Sie hatte erst eine schlimme Erfahrung mit einem Mann, mit ihrem ersten festen Freund, gemacht. Da konnte ich, ihr Bester Freund, doch nicht einfach mit einem Kuss um die Ecke kommen! Das wäre für die Genesung ihrer Seele oder ihrer Psyche wahrscheinlich nicht unbedingt hilfreich. Im Gegenteil. Es würde sie nur noch mehr verwirren. Gedankenverloren strich ich mit meinem Daumen über ihre Wange. Von außen wirkte ich ruhig, doch innerlich kämpfte ich mit mir und meinen Gefühlen. Und mit der Überlegung, wie ich diese Situation am besten lösen oder beenden konnte, ohne, dass es total stumpf und unangenehm war. Und ich war dankbar, um irgendeinen dummen Vogel, der entweder auf einem Ast landete, oder von einem weg flog. Denn es verursachte, dass der Schnee auf diesem Ast mit einem lauten Pflatschen herunter fiel und ich reflexartig meinen Kopf in diese Richtung drehte und meine Hände von Amys Gesicht löste. Ich versicherte mich, dass sie sicher auf ihrem Pferd saß und sah mich kurz um. Außer diesem Vogel war die verschneite Landschaft ruhig. "Wir sollten weiter reiten. Sonst frieren wir und die Pferde noch fest.", meinte ich und sah sie kurz grinsend an. "Oder willst du lieber wieder zurück? Falls dir kalt ist oder so?", fragte ich Amy. Auch wenn dieser Vogel eine gute Lösung für mein Dilemma gewesen war, war es doch etwas plump gewesen, wie ich der Situation entflohen bin. Aber Taktgefühl oder sowas hatte ich noch nie wirklich gehabt.
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BeitragThema: Re: PRS - Der ganz normale Wahsinn - Nadine und Sarah   PRS - Der ganz normale Wahsinn - Nadine und Sarah - Seite 28 EmptyMo 11 Nov 2019, 20:15

// Kein Problem, das kann ich gut verstehen - geht mir genauso Smile

Amy
... ihn zu küssen. Seine Lippen wirkten weich und einladend auf mich. Wie sie sich wohl auf meinen anfühlen würden? In diesem Moment hätte ich das nur zu gerne herausgefunden. Doch irgendetwas hielt mich zurück, liess mich zögern. Auch wenn mir gerade nicht klar war was. Seine braungrünen Augen erwiderten meinen Blick warm. Was er in diesen Sekunden dachte? Überlegte er gerade auch, ob er mich küssen sollte? Und wenn ja, warum tat er es nicht? Es wäre so einfach, diese kleine Distanz zwischen uns zu überwinden. Aber ich tat es nicht. Und Florian tat es auch nicht. Er strich mir sanft mit dem Daumen über die Wange. Würde er einen Schritt weitergehen? Oder nicht? Sekunde um Sekunde verstrich. Ich war hin- und hergerissen. Sollte ich es wagen? Ich war furchtbar neugierig. Viel zu neugierig. Oder sollte ich lieber abwarten, was Florian tun würde? Aber wie lange würde es dauern, bis er von sich aus den nächsten Schritt tat? Oder würde er es gar nicht tun? Verhielt ich mich gerade wie eine Vollidition, weil ich mir wünschte, dass er mich küsste? Realisierte er überhaupt, was da zwischen uns war? Dass da etwas war? Oh Himmel, ich war so aufgeregt! Würde mein bester Freund mich gleich küssen? Oder bildete ich mir das alles nur ein? War das nur ein Traum, eine Vorstellung von mir, die mit der Realität überhaupt nichts zu tun hatte? Es war wie verhext. Ich wusste nicht, was ich tun sollte - und was nicht. Ich wusste nur, dass ich mir in diesem Moment nichts Schöneres hätte vorstellen können, als meinen besten Freund zu küssen. Auf einmal drang ein lautes Platschen an meine Ohren, das mich aus meiner Trance riss. Florian drehte seinen Kopf in die Richtung des Geräusches und liess mein Gesicht los. Einen Augenblick später tat ich es ihm gleich und löste meinen Blick von ihm, um auszumachen, wer oder was das Geräusch verursacht hatte. Wohl ein Vogel oder ein anderes Tier, das auf einem Ast gelandet oder davon weggeflogen oder -gehüpft war. Aber das Tier konnte ich nicht mehr entdecken. Blinzelnd wandte ich mich wieder Florian zu - doch der Zauber von eben war verflogen. Da ergriff mein bester Freund auch schon das Wort, indem er meinte, dass wir weiter reiten sollten. Sonst würden wir und die Pferde noch festfrieren. Sein Grinsen war mir so vertraut, dass mir unwillkürlich warm wurde. Dann fragte er, ob ich lieber wieder zurück wolle, falls mir kalt sei oder so. Ich schüttelte den Kopf. "Nein, nein", antwortete ich ihm schnell - beinahe zu schnell. "Mir ist nicht kalt. Wir können gerne weiterreiten", fügte ich hinzu. Warum war ich auf einmal so verlegen? Warum fiel es mir plötzlich so schwer, meinen besten Freund anzusehen, ohne mir vorzustellen, wie es wäre, ihn zu küssen? Und warum zum Teufel dachte ich überhaupt darüber nach, Florian zu küssen? Meinen besten Freund? Was waren das für abwegige, realitätsferne Vorstellungen in meinem Kopf? Ich konnte doch nicht von einem Kuss meines besten Freundes träumen! Was war bloss los mit mir? Ich musste vollkommen verrückt geworden sein! Um mich selbst - und Florian auch - abzulenken, schnalzte ich leise, woraufhin sich Teddy in Bewegung setzte. Doc folgte ihm sogleich. Wieso war mir immer noch so warm? Warum glaubte ich noch immer, seine Hände an meinen Wangen zu spüren? Wahrscheinlich war mir doch ein wenig kalt. Oder ich war einfach nur unfassbar dumm. Ja, das könnte es auch sein. Gerne hätte ich ein schnelleres Tempo angeschlagen, um bei einem Galopp alles - auch diese seltsamen Gedanken und Wünsche - zu vergessen. Aber das würde Florians Verletzung nicht gut tun. Deshalb beliess ich es wohl oder übel beim Schritt. Teddy schnaubte leise und schritt munter voran. Ich starrte abwechslend auf seinen Hals oder auf die Landschaft vor mir, vermied es aber, Florian anzusehen. Was zur Hölle war mit mir los?
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BeitragThema: Re: PRS - Der ganz normale Wahsinn - Nadine und Sarah   PRS - Der ganz normale Wahsinn - Nadine und Sarah - Seite 28 EmptyFr 29 Nov 2019, 16:00

//Da bin ich ja erleichtert....trotzdem ist immer irgendwo ein schlechtes Gewissen^^

Florian
Meine beste Freundin schüttelte auf meine Frage, ob wir zurück sollten, schnell den Kopf und antwortete mir mit einem doppelten "Nein". Ich hatte das Gefühl, dass sie auch in irgendetwas vertieft gewesen war. Sie wirkte, als hätte ich sie aus irgendeinem Traum oder Gedanken heraus gerissen. Und ich konnte nicht ahnen, dass sie in den gleichen Gedanken vertieft war wie ich. Woher sollte ich das auch ahnen? Das war das letzte, woran ich im Moment bei Amy dachte. Beziehungsweise woran ich dachte, was ihr im Kopf herumschwirrte. Außerdem meinte sie, dass ihr nicht kalt sei. Wir könnten gerne weiter reiten. Ich nickte und setzte auch Doc neben Teddy in Bewegung. Es kehrte eine unangenehme Stille zwischen uns ein. Das hatten wir früher nicht gehabt. Aber früher waren wir auch nicht in einer solchen Situation gelandet. In einer Situation, in der ich mich immer öfter unwohl fühlte. Nicht, dass ich mich in Amys Gegenwart unwohl fühlte. Das war, vor allem inzwischen, definitiv nicht der Fall. Ich war gerne in Amys Nähe. Vielleicht sogar zu gerne. Mehr als ich es als bester Freund sollte. Ich musste damit irgendwie klar kommen oder lernen, mich zuu beherrschen und mich zurück zu nehmen. Ich wusste nicht, was sie fühlte oder wie es ihr ging. Nach allem was sie durchgemacht hatte, musste ich für sie da sein. Als ihr bester Freund. Nicht als ein schwachsinniger Verehrer. Aus den Augenwinkeln sah ich, dass auch Amy es vermied, mich anzusehen. Fühlte sie sich unwohl? Wegen mir? Hatte ich sie mit dieser einfachen Berührung doch zu sehr bedrängt? Ich machte mir Vorwürfe. Amy hatte schlimmes durchgemacht. Ich sollte vorsichtiger mit ihr umgehen. Schließlich konnte ich nicht wissen, was ihr gut tat und was nicht. Auch ich konzentrierte mich auf den Feldweg, der vor uns lag. Wobei konzentrieren das falsche Wort war. Ich hing meinen Gedanken nach und war froh, dass Doc und Tedy so trittsicher unterwegs waren. Momentan traute ich mir nicht zu, schnell genug reagieren zu können, so vertieft war ich. Ich konnte mich nicht davon abhalten, mir Vorwürfe zu machen. Vorwürfe, dass ich Amy nicht besser oder energischer vor Ty gewarnt hatte. Vorwürfe, dass ich sie eher allein gelassen hatte und mich zurück gezogen hatte. Und natürlich Vorwürfe, die die Situation vor ein paar Minuten betrafen. Ich durfte so etwas einfach nicht tun. Auch wenn es sich wirklich schön angefühlt hatte und ich mir natürlich mehr gewünscht hätte. Während ich in die verschneite Landschaft sah, fasste ich einen Entschluss. Ich würde meine Gefühle zurück stecken und meine Rolle als Bester Freund so ausführen, wie ich es immer getan hatte. Es würde Kraft kosten, aber ich würde das schaffen. Für Amy. Dafür, dass sie glücklich war und vielleicht irgendwann mit einem Mann glücklich werden konnte. Irgendwann. Und ich würde ihr in jeder Lebenslage beistehen. So wie ich es immer getan hatte, würde ich es auch immer tun.
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